Dienstag, 10. Juli 2012

Lust auf SCHLOSS SCHWERIN

Steckbrief:

- Das Schweriner Schloss liegt auf der Insel im gleichnamigen malerischen Seengebiet.
- Es war für lange Zeit Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge.
- Der Ursprung geht auf eine ringförmige Wallanlage einer slawischen Burg zurück, die um 965 auf einer kleinen ufernahen Insel im Schweriner See errichtet wurde.
- Das heutige Schloss, das als Schlüsselwerk für die Gestaltungsweise des romantischen Historismus gilt, entstand durch einen tiefgreifenden Um- und Neubau des alten Schlosses in den Jahren 1845 bis 1857 nach Plänen von vier bedeutenden Architekten: Georg Adolf Demmler, Gottfried Semper, Friedrich August Stüler und Ernst Friedrich Zwirner, wobei unter anderem französische Renaissanceschlösser als Vorbild dienten. So wurden zahlreiche Details vom Schloss Chambord an der Loire übernommen.
- Der im Jahr 965 von Magdeburg zur Burg Weligrad (Burg Mecklenburg) reisende Kaufmann aus dem arabischen Andalusien Ibrahim Ibn Jakub berichtete über eine offenbar noch im Bau befindliche Burg in Ufernähe eines Süßwassersees in Aufzeichnungen von 973 über seine ins slawische Gebiet östlich der Unterelbe unternommene Reise. Seine Beschreibung der Inselburg meint wahrscheinlich die obotritische Grenzburg auf der heutigen Schlossinsel. Das Vorhandensein einer solchen Anlage untermauerten Ausgrabungen von Teilen des alten slawischen Burgwalls im Jahre 1987.
- Die Schweriner Burg war im Jahr 1160 im Zusammenhang mit den nach Osten gerichteten Expansionsbestrebungen deutscher Feudalherren das Ziel eines Eroberungsfeldzuges unter Führung Heinrichs des Löwen (1129–1195). Die obotritischen Verteidiger unter dem Wendenfürsten Niklot zerstörten und verließen sie angesichts der feindlichen Übermacht. Doch auch die deutschen Eroberer erkannten die ausgezeichnete strategische Lage und bauten wieder eine Festung auf. Die Stadtgründung Schwerins erfolgte im gleichen Jahr. Sie erlangte besondere Bedeutung durch die Errichtung eines Bischofssitzes in ihren Mauern. 1167 belehnte Heinrich der Löwe seinen Vasallen Gunzelin von Hagen mit ehemals obotritischen Gebieten von Niklots Sohn Pribislaw.
1358 gelangte die Grafschaft durch Kauf in den Besitz der Nachfahren Niklots, die 1348 zu Herzögen von Mecklenburg erhoben worden waren. Ihre Residenz verlagerten sie von der Mikelenburg bei Wismar auf die im Landesinneren liegende Schweriner Burginsel. Als in der Spätgotik die Fürstensitze den gestiegenen Wohnansprüchen und dem wachsenden Repräsentationsbedürfnis angepasst wurden und es zur baulichen Ausbildung des Schlosstyps kam, fand diese Entwicklung auch im Baugeschehen auf der Schweriner Burginsel ihren Niederschlag. Von den damals errichteten Gebäuden steht noch das so genannte Bischofshaus auf der Seeseite. (s.a. Wikipedia)

http://www.museum-schwerin.de/orte/schloss-schwerin/



Ein Märchenschloß ist erwacht.










Blick über die Orangerie auf die Terrassen







schon die DEFA benutzte die Aussenanlagen für Dreharbeiten







Albrecht II. - erster Herzog von Mecklenburg



Die Ahnengalerie












Wohnzimmer der Herzogin.




der letzte bedeutende Repräsentant des Volkes der Abodriten und der Stammvater der Herzöge und Großherzöge von Mecklenburg.

Niklot I. fiel im Kampf als letzter bedeutender Repräsentant der Unabhängigkeit der Abodriten.